25 MusikerInnen des Abaco-Orchesters verzauberten die Konzertbesucher mit bekannten und unbekannten Werken der barocken Epoche von Biber über Bach bis Vivaldi. Trotz der Corona-Beschränkungen konnte in dieser kleinen Besetzung und mit dem maximal zulässigen Publikum ein Akzent in dieser kulturarmen Zeit gesetzt werden. Fetzige Tempi bei Corelli, tiefgründige Adagi bei Vivaldi, all das setzten die Streicher, Flöten, Oboen und Trompeten in einem 90 minütigen Konzert mit Verve um. Dirigent Vitali Alekseenok begleitete und dirigierte vom Cembalo aus und brachte bei der Battalia von Biber das Publikum zum Schmunzeln, denn in dem Satz “Die liederliche gselschaft von allerley Humor” erhallten extra schräge Klänge in der Kirche. Das Abaco-Orchester setzt mit seinen kleinen Besetzungen derzeit eben diese kleinen und gerade in dieser Zeit so wertvollen Akzente in München und reiht sich ein in die Dinge, die eben zur Zeit machbar sind. Ein bisschen Glück war auch dabei: Einen Tag später hätte die Veranstaltung in dieser Form nicht mehr durchgeführt werden können.