Alexander Sinan Binder
ist seit Juli 2022 Chefdirigent und musikalischer Leiter des Abaco-Orchesters.
Weitere Informationen: alexandersinanbinder.com
Frühere Dirigenten des Abaco
2018 – 2022: Vitali Alekseenok
2011 – 2018: Joseph Bastian
2011: Ralf Sochaczewsky
2008, 2009 – 2010: Ekkehard Hauenstein
2005 – 2008, 2009: Olivier Tardy
2004 – 2005: Volker Hiemeyer
1999 – 2004: Markus Poschner
1997 – 1999: Alexander Briger
1995 – 1997: Alexander Liebreich
1994 – 1995: Georgios Vranos
1991 – 1994: Julian Gibbons
1988 – 1991: Thomas Mandl
Vitali Alekseenok (2018 – 2022)
Vitali Alekseenok war von April 2018 bis Juni 2022 Chefdirigent und musikalischer Leiter des Abaco-Orchesters. Als Preisträger des MDR Dirigierwettbewerbes 2018 dirigierte er zuvor bereits das MDR Sinfonieorchester, die Lucerne Festival Strings, die Staatskapelle Weimar, die Karlsbader Symphoniker, das Philharmonische Orchester Jena, Gotha, Lviv, Hradec Kralove u. v. m.
Als Gastdirigent war er schon bei vielen internationalen Festivals tätig. So nahm er im Jahr 2017 und 2018 bei dem LvivMozArt Festival in der Ukraine teil und wurde vom INSO Orchester Lviv für die Vorbereitungsphase für den Brahms Wettbewerb in Pörtschach erneut eingeladen. Er leitete im ukrainischen Kriegsgebiet zwei internationale Projekte: „Musik überwindet Mauern“ und „Music and Dialogue“. Er dirigierte Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“ in St. Petersburg, sowie im Rahmen der Mahler Reihe eine Konzertserie mit dem „Lied von der Erde“ in Thüringen.
Auch im Opernbereich arbeitete Vitali Alekseenok bereits als Dirigent, Assistent und Studienleiter an Häusern wie dem Theater an der Wien, der Bayerischen Staatsoper, dem Teatre del Liceu Barcelona, der Oper Graz, sowie am Deutschen Nationaltheater Weimar, der Varna Opera und dem Teatro Mancinelli in Italien. Seine Engagements führten ihn zur Zusammenarbeit mit zahlreichen Solisten, wie beispielsweise im Opernbereich mit Anja Kampe, Albert Dohmen, Iris Vermillion, Okka von der Damerau, Sir Willard White, Lena Belkina, Anatoli Kocherga, Manuela Uhl, Tetiana Miyus, Yuri Samoilov, Tetiana Zhuravel; im Instrumentalbereich mit Vivi Vassileva, Sebastian Klinger, Lionel Cottet, Alexey Stadler, Antony Baryshevsky u.a.
Als Assistent kooperierte Vitali Alekseenok eng mit Oksana Lyniv, sowie Maurizio Barbacini, Roland Kluttig und Johannes Klumpp. Hierbei sammelte er neben vielen Opernproduktionen auch Erfahrungen mit mehreren Jugendorchestern wie den LJOs Bayern, Baden-Württemberg, Bremen, Sachsen und der Neue Philharmonie München und eignete sich ein breites Repertoire mit Werken von Mahler, Strauss, Schostakowitsch, Ligeti oder Ravel an.
Vitali Alekseenok ist Gründer und künstlerischer Leiter des „ensemble paradigme“, mit dem er Werke von Komponisten des 20. und 21. Jh. aufführt, wie z.B. von Webern, Grisey, Murail, Szymański, Arnecke, sowie Urauf-führungen von Komponisten jüngerer Generationen. Zusammen mit seinem Ensemble hat er eine Neuproduktion der Oper „Weiße Rose“ von Udo Zimmermann am Theater Belvedere Weimar im Herbst 2018 aufgeführt.
Vitali Alekseenok wurde 1991 in Belarus geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung am St. Petersburger Konservatorium bei Prof. Alexander Alekseev, sowie an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar bei Prof. Nicolas Pasquet, Gunter Kahlert und Ekhart Wycik. Er nahm an Meisterkursen von u.a. Bernard Haitink, Bruno Weil, Peter Stark, Marco Guidarini und Rüdiger Bohn teil.
Weitere Informationen: alekseenok.com
Joseph Bastian (2011 – 2018)
„Einen sensationellen Einstand“ (AZ) feierte Joseph Bastian 2016, als er beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mitten in einer Konzertwoche einsprang. Kurze Zeit darauf gewann er den Neeme Järvi Preis des Gstaad Menuhin Festivals und wurde eingeladen, das Gstaad Festival Orchestra auf Tournee mit den Pianistinnen Khatia und Gvantsa Buniatishvili zu dirigieren.
In letzter Zeit debütierte er beim Münchener Kammerorchester, dem Basler Sinfonieorchester, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz sowie den Nürnberger Symphonikern.
Weitere Debüts in dieser Spielzeit stehen u. a. bei den Bremer und Duisburger Philharmonikern, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège, dem Berner Symphonieorchester und dem Musikkollegium Winterthur an.
2018 kehrt Joseph Bastian zurück ans Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und des Sinfonieorchesters Basel und wird sein Japan-Debüt beim Yomiuri Nippon Symphony Orchestra geben.
Als Assistent hat er eng mit Mariss Jansons, Daniel Harding und Vladimir Jurowski gearbeitet. Er besuchte Meisterkurse mit David Zinman, Neeme Järvi, Jorma Panula und Bernard Haitink.
Seit 2011 ist er musikalischer Leiter des Abaco-Orchesters der Universität München, mit dem er im Oktober 2017 erstmals im Goldenen Saal des Wiener Musikverein auftrat.
1981 in Forbach (Frankreich) geboren, studierte Joseph Bastian Posaune an der Hochschule für Musik Saar. Er spielte im Gustav Mahler Jugendorchester unter Claudio Abbado und Pierre Boulez und wurde 2002 in die Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker aufgenommen. 2003 folgte ein Engagement am Nationaltheater Mannheim. Seit 2004 ist er Mitglied im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Weitere Informationen: josephbastian.fr
Ralf Sochaczewsky (2011)
Ralf Sochaczewsky wurde und für das “Klagende Lied” im Wintersemester 2010/2011 von Cantus Domus für das Abaco-Orchester überlassen.
Zu den zahlreichen Tätigkeiten Ralf Sochaczewskys zählt auch die Leitung der Berliner Chöre Cantus Domus und Ensemberlino Vocale, mit welchen er seit Längerem erfolgreich an Wettbewerben teilnimmt und regelmäßig anspruchsvolle, teils ausgefallene musikalische Projekte zur Aufführung bringt.
Sein Engagement als Chor-Dirigent begann Ralf Sochaczewsky als Assistant-Conductor beim Chor des Niederländischen Rundfunks. Seitdem arbeitet er regelmäßig mit Chören wie dem Rias-Kammerchor, dem Berliner Rundfunkchor, dem Choeur de Radio France, dem Ernst-Senff-Chor, Cappella Amsterdam und dem Prager Philharmonischen Chor zusammen. Mit Capella Cracoviensis verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit. In der Saison 2010/2011 wird er erstmals als Gastdirigent mit Cappella Amsterdam konzertieren.
Seine Ausbildung verbindet ihn eng mit der deutschen Hauptstadt: Ersten Dirigierunterricht erhielt Ralf Sochaczewsky bei Prof. Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Orchesterdirigieren bei Prof. Reuter und Chordirigieren bei Prof. Weigle. Von 2003 bis 2005 wurde er vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrats gefördert.
Mittlerweile hat Ralf Sochaczewsky unter anderem das London Philharmonic Orchestra, das Konzerthausorchester, das Orchester der Musikalischen Komödie Leipzig, die Brandenburger Sinfoniker und das Kammerorchester der Minsker Philharmonie dirigiert, mit dem ihn seither eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet. Seit der Saison 2008/09 ist er Assistant-Conductor von Vladimir Jurowski beim London Philharmonic Orchestra und wurde nach seinem erfolgreichen Debut im Juni 2009 für ein weiteres Konzert im Mai 2010 in der Royal Festival Hall verpflichtet. Im Sommer 2008 war er Assistant-Conductor bei der Uraufführung der Oper „Love and other Demons“ von Peter Eötvös in Glyndebourne. 2010 wird er für die Produktion von Stravinskys „The Rake’s Progress“ dorthin zurückkehren. Die Opera National du Rhin hat ihn eingeladen, im Herbst 2010 „Love and other Demons“ in Strasbourg und Mulhouse zu dirigieren.
Weitere Informationen: ralf-sochaczewsky.de
Ekkehard Hauenstein (2008, 2009 – 2010)
Ekkehard Hauenstein erhielt er seine Ausbildung in den zwei parallelen Hauptstudiengängen Orchesterdirigieren und Querflöte an den Hochschulen für Musik und Theater in München, Dresden, Stuttgart, Genf und Salzburg bei den Professoren Hermann Michael, Michel Plasson, Paul Meisen, Maxence Larrieu und Irena Grafenauer. Weiterführende Meisterstudien führten ihn zu Sergiu Celibidache, Maurice Bourgue, Aurèle Nicolet, und nicht zuletzt zu Sir Colin Davis und Carlos Kleiber. Er errang zahlreiche erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, u.a. beim „Deutschen Musikwettbewerb”, „Concertino Praga”, beim „Deutschen Orchesterwettbewerb” und „Pacem in terris”; beim Internationalen Dirigierwettbewerb in Glasgow erhielt er den ersten Preis und wurde zum „Laird of Glencairn” ernannt. Neben seiner Tätigkeit als Soloflötist in verschiedenen Symphonie- und Kammerorchestern und freischaffender Dirigent widmet er sich eingehend der Kammermusik in mehreren, von ihm gegründeten Ensembles und solistischen Auftritten mit renommierten internationalen Orchestern, sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen. Er ist regelmäßiger Gast wichtiger nationaler und internationaler Musikfestivals. Als Leiter des klassischen Blechbläserensembles „Münchner Blechreiz” wurde er erster Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs 2008, in diesem Jahr wurde er auch Chefdirigent des Abaco-Orchesters. Als Gastdirigent verschiedener renommierter Orchester dirigierte er u.a. auch die „Accademia die Trento” auf einer großen Skandinavien-Tournee und bereits mehrfach das „Cambridge Chamber Orchestra” mit großen Symphoniekonzert-Programmen in London; im Jahr 2009 übernahm er die Position des Chefdirigenten des renommierten „Festival Música Mallorca”. Im Jahr 2007 gründete er zusammen mit Roland Schmid das Münchner Orchester der Bayerischen Brass Band Akademie, die „BrassBand München”, deren künstlerischer Leiter er seitdem ist.
Olivier Tardy (2005 – 2008, 2009)
Die musikalische Laufbahn des 1973 in Clermont-Ferrand geborenen Olivier Tardy begann zunächst als Flötist. Nach seinem Studium in Paris wurde er 1995 in die Karajan-Akademie des Berliner Philharmonischen Orchesters aufgenommen. Es folgten Gastengagements als Solo-Flötist u.a. beim Berliner Philharmonischen Orchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Seit 1996 ist Olivier Tardy Solo-Flötist der Bayerischen Staatsoper. Schon während des Studiums begann er mit dem Dirigieren. Seine eigentliche Karriere als Dirigent begann 2002, als er bei der Internationalen Jungen Orchesterakademie Bayreuth verpflichtet wurde. Im Rahmen der Konzertreihe „XX/XXI” beauftragte ihn die Bayerische Staatsoper mit der Leitung einzelner Aufführungen in der Pinakothek der Moderne. Olivier Tardy ist seit 2005 Chefdirigent des Orquesta del Festival de Música Mallorca sowie Leiter des Abaco-Orchesters. Darüber hinaus war er Dirigent des ATTACCA-Jugendorchesters der Bayerischen Staatsoper sowie bei der Kammeroper München.
Weiter Informationen: www.oliviertardy.de
Volker Hiemeyer (2004 – 2005)
Volker Hiemeyer wurde in Ulm geboren und studierte Klavier an der Münchner Musikhochschule. Gleichzeitig erhielt er Unterricht in Liedgestaltung bei Helmut Deutsch. Er ist Stipendiat der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Life Music Now”. 1997 begann er ein Dirigierstudium bei Hermann Michael und Bruno Weil. Von 2001 bis 2003 war er Künstlerischer Leiter des Kammerorchesters Weilheim. Das Abaco-Orchester leitete er von 2004 bis 2005. Als Gast dirigierte er das Philharmonische Orchester Bad Reichenhall, das Georgische Kammerorchester Ingolstadt und die Münchner Symphoniker. Als Pianist arbeitete er u.a. mit der Geigerin Julia Fischer zusammen. Er konzertierte u.a. in der Philharmonie Madrid, der Wigmore Hall in London und dem Münchner Prinzregententheater. Seit 2005 ist er Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Theater Aachen, seit der Spielzeit 2015/2016 Zweiter Kapellmeister am Staatstheater Nürnberg.
Markus Poschner (1999 – 2004)
Der gebürtige Münchner (Jahrgang 1971) studierte an der dortigen Musikhochschule und assistierte Sir Roger Norrington und Sir Colin Davis. Markus Poschner dirigierte das Abaco-Orchester von 1999 bis 2004. Von 2000 bis 2006 leitete er das Georgische Kammerorchester Ingolstadt. Mit dem Deutschen Dirigentenpreis 2004 ausgezeichnet übernahm er im folgenden Jahr die Stelle des Ersten Kapellmeisters an der Komischen Oper Berlin. Er war als Gastdirigent bei nahezu allen großen deutschen Symphonieorchestern zu erleben, u.a. beim WDR-, NDR-, HR-, und MDR-Symphonieorchester, dem RSO Stuttgart, den Bamberger Symphonikern, den Münchner, Stuttgarter und Dresdner Philharmonikern sowie dem Konzerthausorchester und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. 2007 übernahm Markus Poschner die Position des Generalmusikdirektors der Bremer Philharmoniker und des Theaters Bremen, seit 2017 Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz.
Weitere Informationen: markusposchner.de
Alexander Briger (1997 – 1999)
Alexander Briger wurde 1969 in Sydney (Australien) geboren. Dort studierte er zunächst Violine und Dirigieren, spielte u.a. an der Sydney Opera und gründete ein eigenes Kammerorchester. Von 1992 bis 1994 studierte er Dirigieren am Richard-Strauss-Konservatorium München. 1995 gründete er die International Youth Orchestra Academy. Alexander Briger dirigierte das Abaco-Orchester von 1997 bis 1999. 1998 gab er sein Debüt als Dirigent an der Sydney Opera. Seine Karriere führte ihn in den letzten zehn Jahren u.a. an das Royal Opera House Covent Garden, zur English National Opera sowie zu den Festivals in Glyndebourne, Aldeburgh und Aix-en-Provence. Er ist regelmäßiger Gast beim London Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra London, der Academy of St. Martin in the Fields, dem Orchestre de Paris sowie bei der Birmingham Contemporary Music Group, mit welcher er bei den Londoner Proms debütierte.
Weitere Informationen: alexanderbriger.com
Alexander Liebreich (1995 – 1997)
Alexander Liebreich wurde 1968 in Regensburg geboren und studierte zunächst romanische Sprachen und Musikwissenschaft in seiner Heimatstadt; daneben leitete er den Regensburger Kammerchor, den er bereits mit 17 Jahren gegründet hatte. Er setzte seine Studien an der Hochschule für Musik und Theater in München fort und beschloss sie 1996 mit Auszeichnung in den Fächern Dirigieren und Gesang. Er war von 1995 bis 1997 Dirigent des Abaco-Orchesters, bevor er eine Stelle als Assistenzdirigent beim niederländischen Rundfunksinfonieorchester in Hilversum erhielt. In den folgenden Jahren dirigierte Alexander Liebreich verschiedene international renommierte Orchester, darunter das Concertgebouw Orchester Amsterdam sowie die Münchner Philharmoniker. Ein besonderer Schwerpunkt seines Repertoires liegt im Bereich der zeitgenössischen Musik. Er gilt heute als einer der führenden deutschen Dirigenten seiner Generation und ist seit 2006 Künstlerischer Leiter des Münchener Kammerorchesters.
Weitere Informationen: alexanderliebreich.de
Georgios Vranos (1994 – 1995)
Georgios Nakis Vranos wurde 1994 zum Dirigenten des Abaco-Orchesters gewählt. Mit 20 Jahren schloss er das Nationalkonservatorium in Athen mit dem Konzert-Diplom im Fach Klavier ab. Seit 1990 studierte er als Stipendiat der Athener Onassis-Stiftung Dirigieren im Hauptfach, zunächst in Graz, dann an der Musikhochschule München. Nach seinem Studium war er an den Theatern in Pforzheim, Regensburg und Coburg. Seit 2010 ist er Professor für Orchesterdirigieren an der Makedonischen Universität Thessaloniki und seit Juni 2014 Künstlerischer Leiter des Staatlichen Orchesters Thessaloniki. Außerdem dirigiert er regelmäßig als Gast an der Nationaloper Athen und bei den anderen Sinfonieorchestern Griechenlands.
Weitere Informationen: Website von Georgios Vranos
Julian Gibbons (1991 – 1994)
Julian Gibbons wurde 1966 in Bournemouth, England geboren. Während seines Geschichtsstudiums an der Durham Universität baute er das „St. John’s College Orchestra” auf, welches sich unter seiner Leitung rasch vom Kammer- zum Symphonieorchester wandelte. 1989 ging Julian Gibbons nach Deutschland, um in München (bei Wolfgang Gaag), Würzburg und Basel Horn zu studieren. Während seiner Zeit in München war er zuerst solistisch im Abaco-Orchester tätig, bevor er dort 1991 zum Dirigenten gewählt wurde. Er leitete das Orchester bis 1994. Heute lebt Julian Gibbons in Basel. Als Hornlehrer unterrichtet er an der Musikschule Bad Säckingen und veranstaltet jedes Jahr das “Hornwochenende Todtmoos” für 60 Hornisten. Als Dirigent leitet er das “Verbandsjugendorchester Hochrhein”, ein regionales Auswahl-Blasorchester und sein selbstgegründetes Sinfonieorchester Trirhenum Basel. 2001 rief Julian Gibbons das „BISYOC Intercultural Youth Orchestral Exchange” ins Leben, zu welchem jeden Sommer 80 Jugendliche aus ganz Europa zusammenkommen. Während 10 Tagen werden mit einem internationalen Dozententeam anspruchsvolle sinfonische Werke einstudiert.
Thomas Mandl (1988 – 1991)
Thomas Mandl ist Mitbegründer des Abaco-Orchesters (1988) und leitete es bis 1991, daneben war er Assistent von Gerhard Schmidt-Gaden beim Tölzer Knabenchor. Er absolvierte sein Staatsexamen nach einer Ausbildung in Klavier, Trompete und Violoncello an der Musikhochschule Stuttgart und besuchte gleichzeitig Dirigierkurse u.a. bei Sergiu Celibidache. 1991 gründete er in Kiew das Kammerorchester der Philharmonie Odessa und trat 1995 die Stelle des Ersten Kapellmeisters am Ulmer Theater an. Seit 2003 ist Thomas Mandl Chefdirigent der Bad Reichenhaller Philharmonie. Gastdirigate führten ihn zum Ukrainischen Staatsorchester Kiew, ans Maly Theater St. Petersburg, zur Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, zu den Münchner Symphonikern, der Philharmonia Hungarica Marl, der Staatskapelle Schwerin, den Bühnen Graz und dem Deutschen Kammerorchester Berlin.
Weitere Informationen: thomasjmandl.de